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Der Nintendo GameCube, (kurz GCN, Codename Dolphin) ist eine Videospielkonsole, die von Nintendo entwickelt wurde. Übersetzt heißt die Konsole Spielwürfel, was auf die Form eines Würfels zurückzuführen ist. Sie gehört zur selben Konsolengeneration wie die Sega Dreamcast, die Sony PlayStation 2 und die Microsoft Xbox. Der Nachfolger des Nintendo Gamecube ist die Spielekonsole Nintendo Wii. Da er nur etwa 21 Millionen Mal verkauft wurde, gilt er allgemein als Flop.

Veröffentlicht wurde die Konsole in Japan am 14. September 2001, in den vereinigten Staaten am 18. November 2001 und in Europa am 3. Mai 2002.

Geschichte[]

Nintendo vertraute mit dieser Konsole das erste mal auf optische Datenträger, genauer gesagt Mini-DVDs. Somit konnte Nintendo größere Spiele für den Gamecube entwickeln, da die Kapazität einer Mini-DVD um Längen größer war als die eines damaligen Steckmoduls.

Um diese Mini-DVDs verarbeiten zu können, bekam der Gamecube als erste Konsole von Nintendo ein Hauptmenü, von dem man auf das Laufwerk, die Memory-Card, den Kalender und die Optionen zugreifen konnte. Nintendo selbst versah das Menü und den Bootprozess mit zahlreichen Easter Eggs (weitere Informationen hier: Benutzer Blog:AsparionSMBX/Nintendo GameCube und seine EasterEggs!

Für den Gamecube erschienen nicht viele Exklusivtitel, da Nintendo mit Microsoft (X-Box) einen Konkurenten hatte, dessen Konsole mehr Leistung besaß und bessere Spiele verarbeiten konnte. Mit dem Bekanntwerden der Verkaufszahlen sprangen die ohnehin schon wenigen Spieleentwickler ab, Nintendo selbst war mit dem Entwickeln vieler Spiele für den Nintendo DS beschäftigt. Es folgte eine Software-Flaute, die von 2004 bis 2009 andauerte und erst durch das Erscheinen der Nintendo Wii beendet wurde. Während dieser Zeit erschienen nur spärlich neue Spiele.

Die Produktion der Nintendo Gamecube wurde 2007 beendet.

Zubehör[]

Alternative Controller[]

Nintendo bot den separat zu erwerbenden Wavebird-Controller (DOL-004) an und festigte damit den Funkcontroller, der kabelloses und im Gegensatz zur Infrarottechnologie bequemere (sogar durch solide Wände funktionsfähige) Spielsteuerung ermöglicht. Der Wavebird-Controller benötigt zwei AA-Batterien, die laut Hersteller bis zu 100 Stunden halten. Die Funkempfangseinheit (DOL-005) wird an einen Controller-Eingang der Konsole angeschlossen. An Pad und Empfangseinheit lassen sich bis zu 16 verschiedene Funkkanäle einstellen, damit es möglich ist – sinnvoll bei voll belegten LAN-Spielen – bis zu 16 in der Nähe befindliche, unabhängige Wavebirds zu verwenden. Bislang ist der Wavebird fast ausschließlich in einer hellgrauen Farbgebung mit weißen Tasten, die beim Standardcontroller grau wären (etwa das Steuerkreuz), verfügbar. Seltener sieht man noch im NTSC-Raum eine „Platinum-Edition“ (silber) des Gerätes.

Mit dem Spiel Donkey Konga wurde der Bongo-Controller (DOL-021) vorgestellt. Der Bongo-Controller wird wie jeder andere Controller angeschlossen und besitzt neben den zwei Trommelflächen einen Startknopf sowie ein Mikrofon zur Wahrnehmung von Klatschgeräuschen. Die Bedienmöglichkeiten sind exakt auf das Spiel Donkey Konga abgestimmt. Man kann das Spiel allerdings auch mit einem gewöhnlichen Controller steuern. Der Klatschsensor kann außerdem durch einfaches Pfeifen überlistet werden. Weitere Verwendung finden die Bongos im Spiel Donkey Kong: Jungle Beat und Donkey Konga 2.

Bei den Spielen Mario Party 6, Mario Party 7 und Odama wird ein Mikrofon (DOL-022) mitgeliefert. Damit können Teile dieser Spiele per Spracheingabe gesteuert werden. Odama enthielt noch zusätzlich eine Halterung (DOL-025) die es gestattet, das Mikrofon am Controller zu befestigen. Das Mikrofon wird im B-Port der Speicherkarte angeschlossen.

Speziell für das Horrorspiel Resident Evil 4 wurde von Capcom ein Controller entwickelt, dessen Aussehen einer Motorsäge nachempfunden ist.

Seit der Mario-Version von Dancing Stage wird eine offizielle Tanzmatte (DOL-024) unterstützt.

Online-Spiele[]

Auch der GameCube unterstützte Online-Spiele. Nintendo begann mit dem Verkauf von entsprechender Zusatzhardware im Frühjahr 2003. Um eine Internetverbindung herzustellen, muss auf der Unterseite der Konsole ein separat erhältliches Modem (DOL-012) oder ein Breitband-Adapter (DOL-015) eingesetzt werden. Es erschienen insgesamt nur drei Spiele, die die Online-Funktionen des GameCube nutzten: Phantasy Star Online I & II, Phantasy Star Online III C.A.R.D sowie das ausschließlich in Japan erschienene Homeland. Die Server für die beiden Phantasy-Star-Online-Spiele wurden am 31. März 2007 abgeschaltet, nur einen Monat später, am 30. April 2007, erfuhr auch Homeland das gleiche Schicksal. Es ist aber möglich, die Phantasy-Star-Online-Teile über private Server weiter online zu spielen. Die Online-Funktion des GameCube wurde aber allgemein als Misserfolg gewertet. Dies lag hauptsächlich an der mangelnden Verbreitung des Online-Zubehörs, die von Anfang an durch das zu geringe Angebot an geeigneter Software erschwert war. Zum Start des Online-Zubehörs war lediglich ein einziges Spiel verfügbar, Phantasy Star Online Episode 1&2, das bereits zwei Jahre zuvor auf der Dreamcast erschienen war.

Der Breitbandadapter unterstützt auch Netzwerkspiele, ein solcher LAN-Modus ist in Mario Kart: Double Dash!!, Need for Speed Most Wanted, Kirby Air Ride und 1080° Avalanche verfügbar. Für diese Spiele, die zwar im LAN, aber nicht über Internet gespielt werden können, wurde unabhängig von Nintendo durch Fans das Tunneling-Programm Warp Pipe entwickelt, das LAN-Spiele mit Qualitätseinbußen auch internetfähig machen kann. Auch die XLink-Software erlaubt es GameCube-LAN-Spiele im Internet zu spielen.

Sonstiges Zubehör[]

Im Gegensatz zum NTSC-GameCube, der nur S-Video darstellt, bietet der PAL-GameCube ein RGB-Signal für eine klarere, schärfere Bilddarstellung an. Hierzu ist ein RGB-Kabel notwendig. Das offizielle RGB-Kabel (DOL-013) verfügt im Gegensatz zu Drittherstellerprodukten nicht über gesonderte Anschlüsse für eine Musikanlage. Der PAL-GameCube unterstützte softwareseitig kein Vollbildverfahren. Für den Digital-AV-Out-Anschluss verkaufte Nintendo am US- und japanischen Markt ein Component-Kabel, ein europäischer Dritthersteller stellte hierfür ein daraus modifiziertes RGB-Kabel her. Zur Nutzung musste beim Starten des GameCubes der B-Knopf gedrückt gehalten werden. Der digitale Ausgang wurde weltweit in späteren Produktionsreihen (DOL-101) nicht mehr integriert.

Mit Hilfe eines speziellen Verbindungskabels (DOL-011) kann ein Game Boy Advance/Game Boy Advance SP (GBA) an den GameCube angeschlossen und in bestimmten Spielen als Controller verwendet werden. Auf dem Bildschirm des GBA werden dann je nach Spiel weitere Informationen angezeigt, manchmal auch ganz neue Spielfunktionen oder Spielmodi. Der Game Boy Micro lässt sich mit dem Verbindungskabel nicht verwenden.

Der Game Boy Player (DOL-017) ist ein Erweiterungsperipheriegerät für den GameCube und erlaubt das Spielen von allen Game-Boy-Spielen über den GameCube am Fernseher. Dazu wird der Game Boy Player unter die Konsole gesteckt und das Game-Boy-Spiel in den Game Boy Player eingelegt. Zur Steuerung können alle verfügbaren GamePads genutzt werden, darunter auch die Game-Boy-Advance-Handhelds mithilfe des Verbindungskabels.

Liste aller Zubehörteile[]

  • DOL-001 (DOL-101) - GameCube-Konsole
  • DOL-002 - Netzteil (220-230V (PAL))
  • DOL-003 - GameCube-Controller
  • DOL-004 - Wavebird-Controller
  • DOL-005 - Empfangsgerät für Wavebird-Controller (DOL-004)
  • DOL-00

Spiele[]

Die Konsole brachte einige beliebte Spiele hervor, von denen etwa die Hälfte Bestseller wurden. Einige der Spiele sind unten aufgelistet:

Trivia[]

  • In Iwata fragt zum Nintendo 3DS sagt ein Entwickler, dass der Nintendo GameCube bereits die Technik für 3D besitzt, außerdem gibt es eine Art Andeutung darauf. In einer Nintendo Direct, in der Shigeru Miyamoto erzählt, man habe das Spiel Luigi's Mansion während seiner Entwicklungsphase die ganze Zeit in 3D erleben wollen. Das war wahrscheinlich der Grundstein für Luigis Mansion 2 auf dem 3DS.
  • Arbeitstitel war zunächst Dolphin, weshalb die Seriennummern der Geräte immer mit „DOL“ beginnen. Danach war ein kurzzeitiger Arbeitstitel Starcube bis zum Endnamen GameCube.
  • Die Benennung des Gamecube und Wii-Emulators „Dolphin“ erfoglte auch in Anlehnung an diesen ersten Arbeitstitel. Weiterhin stellt auch der Name des Handlungsortes Isla Delfino, von dem Startitel Super Mario Sunshine, eine Anspielung auf den ursprünglichen Namen der Konsole dar.
  • Sowohl in Super Mario Sunshine und The Legend of Zelda: The Wind Waker ist Wasser eine wichtige Eigenschaft. Dies kommt auf den Codenamen des Gamecubes zurück: Dolphin. In The Legend of Zelda: The Wind Waker hängt außerdem in einem Haus ein Bild von einem Delfin.
  • In einigen Spielen für die Nintendo 64 lassen sich Bilder von einem Delfin finden. In Donkey Kongs Baumhaus in Donkey Kong 64 lässt sich ein Bild von einem Delfin finden. In The Legend of Zelda: Majoras Mask kann man auch eine weiße Zeichnung vom einem Delfin finden. Außerdem kann man in den Daten der GameCube ein Bild eines Delfin finden.
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